PALMWINE IceCREAM definiert Luxus neu durch bahnbrechende Tie-Dye-Techniken auf Leder

Bei der Berlin Fashion Week präsentierte PALMWINE IceCREAM mit “Life Moodboard” eine Kollektion, die Konventionen herausfordert und die Fluidität von Zeit, Identität und Erbe zelebriert. Der visionäre Designer hinter der Marke verbindet auf meisterhafte Weise urbanen Stil mit kunsthandwerklicher Finesse und erschafft Silhouetten, die sowohl nostalgisch als auch zukunftsweisend sind. Von bahnbrechenden Tie-Dye-Techniken auf Leder bis hin zu einem kompromisslosen Engagement für Nachhaltigkeit – darunter upcycelte Materialien, Raffia-Perücken und Sandalen aus recycelten Reifen – definiert diese Kollektion Luxus mit einer klaren Botschaft neu. In unserem exklusiven Interview mit Luxiders erfährst du mehr über die kreative Vision hinter PALMWINE IceCREAM.

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Als erste afrikanische Marke, die als Gewinner des BFW Concept-Wettbewerbs in der Kategorie BerlinContemporary ausgezeichnet wurde, präsentiert PALMWINE IceCREAM mit dieser Kollektion ein reiches Geflecht an Emotionen und Erfahrungen, kunstvoll verwoben, um die vielen Phasen widerzuspiegeln, die das Leben und die Kunst des Designers geprägt haben. Die Kollektion feiert entscheidende Momente, persönliche Meilensteine und kreative Ausdrucksformen – ein Moodboard des Lebens.

 

Ihre neueste Kollektion bei der Berlin Fashion Week hat viel Aufmerksamkeit erregt. Was war die zentrale Inspiration hinter dieser Kollektion?

Danke! Es war unglaublich, die Resonanz auf die Kollektion zu sehen. „Life Moodboard“ wurde von der Zeit inspiriert: wie wir sie erleben, mit wem wir sie teilen und welche Bedeutung jeder flüchtige Moment hat. Diese Kollektion ist zutiefst persönlich, sie spiegelt meine eigene kreative und persönliche Reise wider, während sie gleichzeitig Raum für individuelle Geschichten schafft. Ich wollte, dass jedes Stück zeitlos wirkt und gleichzeitig voller Leben ist – wie ein visuelles Tagebuch aus Emotionen, Erinnerungen und Transformationen. Durch eine Fusion aus Texturen, Silhouetten und Handwerkstechniken erzählt die Kollektion eine Geschichte, die Individualität, Nostalgie und die Schönheit der Entwicklung ehrt.

 

Die Silhouetten Ihrer Kollektion verbinden auf beeindruckende Weise urbanen Chic mit ländlichen Wurzeln. Wie haben Sie dieses Gleichgewicht erreicht und was bedeutet es für Sie?

Es geht darum, Welten zu vereinen: die Energie der Stadt mit der Tiefe des traditionellen Handwerks. Ich habe dies erreicht, indem ich strukturierte, moderne Silhouetten mit rohen, organischen Texturen und traditionellen Techniken kombiniert habe. Es gibt eine Spannung zwischen Präzision und Unvollkommenheit – und genau das liebe ich. Es spiegelt das echte Leben wider, in dem sich Kulturen, Identitäten und Geschichten ständig überschneiden. Für mich verkörpert dieses Gleichgewicht meine eigene Reise. Accras Lebendigkeit trifft auf Berlins Kante, beeinflusst von meinem kulturellen Erbe und persönlichen Erfahrungen. Es geht darum, unsere Herkunft zu ehren und gleichzeitig neue Wege zu gehen – etwas zu erschaffen, das sowohl vertraut als auch unerwartet ist. Es ist Storytelling durch Design.

 

Sie haben eine einzigartige Tie-Dye-Technik für Leder in dieser Kollektion eingeführt. Können Sie den Prozess erklären und was hat Sie dazu inspiriert, mit dieser Methode zu experimentieren?

Der Prozess erforderte enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Handwerkern, die sich auf traditionelle Färbetechniken spezialisiert haben – Techniken, die normalerweise nicht für Kleidung verwendet werden. Anstelle herkömmlicher Lederbehandlungen haben wir eine Resist-Dye-Methode angewandt. Das bedeutet, dass das Leder sorgfältig gefaltet, gebunden und in natürliche Farbstoffe getaucht wurde, sodass die Muster organisch entstehen. Jedes Stück hat dabei seine ganz eigene Maserung entwickelt, wodurch jedes Kleidungsstück zu einem Unikat wurde.

 

Wie herausfordernd war es, die neue Tie-Dye-Technik auf Leder anzuwenden, und welche technischen Hürden mussten Sie überwinden?

Die Umsetzung der Tie-Dye-Technik auf Leder war definitiv eine Herausforderung – aber genau das machte es so lohnend. Leder ist viel weniger saugfähig als Stoff, weshalb es viel Experimentieren brauchte, um lebendige, organische Muster zu erzielen. Anders als bei herkömmlichen Textilien reagiert Leder nicht gleichmäßig auf Farbstoffe, sodass jedes Stück mit äußerster Präzision und Sorgfalt behandelt werden musste.

Eine der größten Hürden bestand darin, das richtige Gleichgewicht zwischen Sättigung und Haltbarkeit zu finden. Zu viel Farbe machte das Leder steif, zu wenig ließ die Muster verblassen. Zudem mussten wir die Trocknungsmethoden anpassen, um sicherzustellen, dass die Farben lebendig blieben, während das Leder weich und geschmeidig blieb.

 

Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Kunsthandwerkern und die Anwendung einer in der Mode selten verwendeten Resist-Färbetechnik verwandelt PALMWINE IceCREAM Leder in einzigartige Meisterwerke – jedes Stück trägt organische, unverwechselbare Muster, die das traditionelle Handwerk neu definieren.

Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
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Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
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Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
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Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
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Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
Palmwine Icecream AW25 © Kaj Lehner
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Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter

Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle in der Modebranche. Welche nachhaltigen Materialien haben Sie in dieser Kollektion verwendet und warum sind sie für Ihre Marke so wichtig?

Für diese Kollektion wollten wir nicht nur die verwendeten Materialien aufwerten, sondern auch die Grenzen des Handwerks erweitern, indem wir mit verschiedenen Techniken und Konzepten experimentierten – alles mit dem Ziel der Nachhaltigkeit. Neben der Arbeit mit recyceltem Leder haben wir natürliche und wiederverwendete Materialien auf neue Weise erforscht. Wir nutzten Raffia für Perücken, Kalebassen für Ohrringe und Handtaschen und integrierten Holz in die Sohlen unserer Damenschuhe. Außerdem haben wir Sandalen aus alten, recycelten Autoreifen gefertigt und so ausrangierten Materialien neues Leben eingehaucht. Dieser Ansatz spiegelt unsere Markenphilosophie wider: Rekonstruieren, Wiederverwenden, Reduzieren. Es geht um Storytelling, Einfallsreichtum und die Würdigung traditionellen Handwerks, während wir es für die Zukunft neu interpretieren. Mit jeder Kollektion möchten wir beweisen, dass Mode sowohl innovativ als auch verantwortungsbewusst sein kann.

 

Ihr Auftritt bei der Berlin Fashion Week ist ein bedeutender Meilenstein. Wie beeinflusst die Präsentation in Berlin Ihren kreativen Prozess und die Sichtbarkeit Ihrer Marke?

Bei der Berlin Fashion Week zu zeigen, war ein riesiger Meilenstein – nicht nur für die Sichtbarkeit, sondern auch als Plattform, um Geschichten zu erzählen und die Marke weiterzuentwickeln. In dem Moment, als ich wusste, dass wir AW25 bei der BFW präsentieren würden, verspürte ich eine tiefe Verantwortung, mein bisher bestes Werk zu zeigen. Eine Plattform zu haben, ist ein Privileg, aber in der Mode geht es auch darum, wie die Presse und die Branche die Arbeit interpretieren. Es ist ein gesamter Zyklus: eine Vision erschaffen, sie präsentieren und hoffen, dass sie genug Resonanz findet, um echte Anerkennung zu erlangen. Nach unserer AW25-Show in der Halle am Berghain (immer noch besessen von diesem Raum!) fühle ich mich noch inspirierter. Neue Ideen sprudeln, neue Energie baut sich auf. Ich kann bereits die nächste Kollektion vor mir sehen und kann es kaum erwarten, sie auf die Bühne zu bringen!

 

Afrikanische Mode gewinnt weltweit an Bedeutung, steht jedoch weiterhin vor einzigartigen Herausforderungen. Was sind einige der größten Herausforderungen und Chancen für afrikanische Designer in der globalen Modebranche?

Afrikanische Mode erhält endlich die internationale Anerkennung, die sie verdient – etwas, das schon längst hätte passieren sollen. Eine der größten Herausforderungen war schon immer der Mangel an Finanzierung und Möglichkeiten. Doch mit Initiativen wie Berlin Contemporary und anderen Förderprogrammen erhalten immer mehr afrikanische Designer die Chance, ihre Arbeit auf einer größeren Bühne zu präsentieren. Und es gibt noch so viel zu entdecken: Afrika ist eine wahre Goldmine an Kreativität, Handwerkskunst und nachhaltigen Ressourcen.

 

Wie navigieren Sie die Komplexität, afrikanische Mode zu repräsentieren, während Sie gleichzeitig ein globales Publikum ansprechen?

Diese Kollektion ist ein Spiegel meines Lebens: ein Moodboard aus Erfahrungen, Einflüssen und Momenten, die mich geprägt haben. Da ich zwischen Afrika und Europa gelebt habe, ziehe ich natürlich aus beiden Welten Inspiration – ich kombiniere Kulturen, Perspektiven und Ästhetiken auf eine Weise, die sich für mich authentisch anfühlt. Diese Dualität, zwischen zwei Kontinenten zu existieren, hat mir eine einzigartige Perspektive auf Design gegeben. Es geht nicht darum, sich für eine Seite zu entscheiden, sondern eine Harmonie zwischen ihnen zu finden und meine Arbeit als Reflexion dieser Reise zu gestalten.

 

Welche Rolle spielt kulturelles Erbe in Ihrem Designprozess, und wie stellen Sie sicher, dass es sich authentisch in Ihren Kollektionen widerspiegelt?

Kulturelles Erbe ist das Herzstück meines Designprozesses. Meine Arbeit wird tief von Traditionen, Handwerkskunst und den über Generationen weitergegebenen Geschichten beeinflusst. Sei es durch die Stoffwahl, kunsthandwerkliche Techniken oder die Erzählungen hinter jeder Kollektion – ich bemühe mich stets, meine Herkunft zu ehren und zu feiern. Mit dieser Grundlage verschmelze ich Tradition mit zeitgenössischen Einflüssen, um Designs zu kreieren, die modern wirken, aber gleichzeitig eine subtile, zeitlose Verbindung zur Vergangenheit tragen.

 

Mit Blick auf die Zukunft – welche Pläne haben Sie für PALMWINE IceCREAM und wie sehen Sie die Entwicklung der Marke in den kommenden Jahren?

Mit Blick auf die Zukunft sehe ich, dass sich PALMWINE IceCREAM auf eine Weise weiterentwickelt, die seiner Kernidentität treu bleibt: Grenzen überschreiten, Handwerkskunst zelebrieren und Nachhaltigkeit in der Mode neu definieren. Ich möchte weiterhin innovative Wege erkunden, um mit recycelten und lokal bezogenen Materialien zu arbeiten, und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit Kunsthandwerkern und Kreativen aus Afrika und darüber hinaus vertiefen. Die globale Expansion ist ebenfalls ein Ziel, aber auf eine Weise, die bewusst erfolgt – mit Gemeinschaften, die sich wirklich mit der Markenphilosophie verbinden. Ich möchte mehr immersive Erlebnisse schaffen, sei es durch Modeschauen, Installationen oder Storytelling, das Menschen tiefer in die Welt von PALMWINE IceCREAM eintauchen lässt. Am wichtigsten ist es mir jedoch, dass PALMWINE IceCREAM nachdenklich, experimentell und der Überzeugung treu bleibt, dass Mode sowohl ausdrucksstark als auch verantwortungsvoll sein kann.

Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
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© Palwine Backstage © Carolinekynast
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Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
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© Palwine Backstage © Carolinekynast
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Palmwine Icecream AW25
Palmwine Icecream AW25 © Andreas_Hofrichter
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