Schmuck aus invasiven Arten | Ein nachhaltiger Ansatz für Accessoires

WHAT ARE INVASIVE SPECIES?

Invasive species are species outside their normal habitats. This can cause harm to the native animals and environments. This is because, these alien species have escaped limiting factors (predators, for example) which would have otherwise limited their population. They are often well suited to their new environment and outperform native species.

Invasive species can cause chaos in a finely balanced habitat. They are an even bigger threat to biodiversity than climate change, and they can also have a large economic impact on the areas they take over. The population of these invasive animals grows, and starts to take natural resources. Local economies that rely on these native animals or plants for food or livelihood also suffer.

INNOVATIVE DESIGNER, DIE ETWAS BEWIRKEN

AUSSERIRDISCHE PFLANZEN: RETTUNG DER WÄLDER MIT EINEM ARMBAND NACH DEM ANDEREN

Dr. Maks Merela, außerordentlicher Professor an der Universität von Ljubljana, erklärt seine Arbeit am APPLAUSE-Projekt. "Die Hauptphilosophie des Projekts 'From harmful to useful with citizens' led activities', das von der EU Urban Innovative Action unterstützt wird, besteht darin, den Bürgern von Ljubljana beizubringen, invasive gebietsfremde Pflanzenarten selbst zu identifizieren und sie dann zu entfernen und zu nützlichen Produkten zu verarbeiten."

Das APPLAUSE-Projekt hat dazu beigetragen, schönen Holzschmuck aus invasiven Arten herzustellen. Diese gebietsfremden Pflanzenarten stellen eine enorme Bedrohung für die lokale Artenvielfalt dar. Maks erklärt: "Invasive gebietsfremde Pflanzenarten sind eine der größten Herausforderungen für europäische Ökosysteme. Sie verdrängen die einheimische Vegetation, zerstören landwirtschaftliche Flächen und Infrastrukturen, haben negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und verursachen jedes Jahr Schäden in Milliardenhöhe für die europäische Wirtschaft."

Das Team hinter APPLAUSE möchte die gesamte Gemeinschaft einbeziehen: "Das Projekt richtet sich an ein möglichst breites Spektrum von Akteuren: Kindergärten, Schulen, Schüler, Studenten, Haushalte, Landbesitzer, Unternehmen, Touristen, Berufsverbände usw." Maks fährt fort: "Es wurden viele verschiedene Produkte entwickelt, wie z. B. alle Arten von Papierprodukten, chemische Derivate für Medikamente, Insektizide, Farbstoffe und Hybridbeschichtungen, Holz und Holzverbundstoffe und auch als Nahrungsquelle."

ROTFEUERFISCH-SCHMUCK: ROTFEUERFISCHE VERNICHTEN UNSERE OZEANE

Rotfeuerfische sind eine invasive Art, die die Karibik bedroht. Da sie in dieser neuen Umgebung keine natürlichen Feinde haben, haben sie begonnen zu gedeihen. The Wasteless World versucht, dieses Problem zu lösen. Die NGO wurde 2018 gegründet und konzentriert sich auf die Entwicklung nachhaltiger Lösungen, um den lokalen Gemeinschaften in Bocas Del Toro zu helfen. Ihr Projekt zielt darauf ab, invasive Fische in schönen Schmuck zu verwandeln.

Gründer Tom kennt die Gefahren des Rotfeuerfisches: "Die invasiven Rotfeuerfische in der Karibik sind in der Lage, das Aussterben einheimischer Pflanzen und Tiere zu verursachen, die Artenvielfalt zu verringern, mit einheimischen Organismen um begrenzte Ressourcen zu konkurrieren und Lebensräume zu verändern."

Dies gefährdet die lokale Wirtschaft: "Die Wirtschaft von Bocas del Toro hängt in erster Linie vom Tourismus ab, und die Touristen werden von der spektakulären Artenvielfalt hier in Bocas angezogen, daher ist eine Bedrohung der Artenvielfalt eine Bedrohung für den lokalen Tourismus und die Wirtschaft, die 100% der Gemeinde betrifft." - sagt Tom.

"Die invasiven Rotfeuerfische in der Karibik sind in der Lage, das Aussterben einheimischer Pflanzen und Tiere zu verursachen."

Die Überfischung ist in Bocas del Toro zu einem großen Problem geworden, da sie die einheimischen Hummer tötet: "Eine der Haupteinkommensquellen dieser Gemeinden ist das Freitauchen nach Hummern. Leider bedeutet dies, dass der Hummer in diesem Gebiet überfischt ist. Ihr Bestand ist bedroht." Tom sagt: "Das bedeutet aber auch, dass die Fischer perfekt positioniert sind und über die nötigen Fähigkeiten verfügen, um effektiv Rotfeuerfische zu jagen."

Wasteless World hat sich bereit erklärt, 100 % der Rotfeuerfische zu kaufen, die diese geschickten Freitaucher-Fischer aus dem Wasser holen können, um einen neuen Wirtschaftszweig zu erhalten. Wie Tom uns erzählt: "Es ist für zukünftige Generationen und bietet ihnen eine wertvolle neue Einkommensquelle."

Das Projekt befindet sich noch in der Anfangsphase, aber davon lässt sich das Team nicht aufhalten. "Das Projekt Wasteless Worlds Lionfish befindet sich noch in der Anfangsphase, es kann und muss noch viel mehr getan werden, um das Rotfeuerfischproblem nachhaltig zu bekämpfen und gleichzeitig gefährdete Gemeinden zu unterstützen."

ANGESPÜLTES SEEGRAS WIRD ZU HALSKETTEN VERARBEITET

Die in Schottland lebende Künstlerin Iona Turner fertigt filigrane Schmuckstücke aus Seetang. Iona Turners Diplomkollektion "The Seaweed Gatherer" ist eine fortlaufende Schmuckkollektion, die aus gesammeltem Seegras hergestellt wird. Iona Turner fühlt sich zur Natur berufen: "Ich verspüre ein tiefes Bedürfnis, mich mit der Natur zu verbinden und mein wildestes Selbst zu leben. Die Natur ist der Ort, an dem meine Lebenserfahrung am sinnvollsten und aufregendsten ist. Ich bin fasziniert von den Rhythmen und Zyklen, die die natürliche Welt miteinander verbinden. Die Natur ist der Ort, an dem ich mich selbst finde, und sie ist der Ort, an dem ich meine kreative Inspiration finde."

Für jedes ihrer Stücke sammelt Iona sorgfältig Seegras, anstatt es direkt aus dem Meer zu holen: "Ich sammle Seegras sparsam, wenn es von den Wellen an Land geschleudert wurde, so dass es nie nötig ist, die lebende Ökologie zu beeinträchtigen." Iona fährt fort: "Die Gestaltung jedes Stücks beginnt mit den natürlichen Wachstumsmustern und Herstellungsprozessen im Verständnis der Materialeigenschaften von Seegras - den bemerkenswerten Benetzungs- und Trocknungszyklen, die Struktur und Form formen."

“I intend for my pieces to take seaweed inland to enrich one’s sense of connection to the sea.”

Seaweeds’ malleable ability has inspired Iona, its “ability to shapeshift, from their submerged, dehydrated, and in-between states.” The sustainable aspect of seaweed finds its way into Iona’s designs: “Seaweeds are an effective carbon sink – having only had a positive impact on the planet where they lay, I look to continue this in the making and wearing process. Materialising seaweed makes possible, not only a sustainable but regenerative creative practice.”

“Furthermore, I was also inspired to use seaweed by the coastal peoples who make use of seaweed abundance and availability – Flannagan is a practice of Gael crofters whereby seaweed fertilises the land. Seaweed transports the rich nutrients of the sea to hill-side land for the growth of crops.” Iona tells us “I intend for my pieces to take seaweed inland to enrich one’s sense of connection to the sea.”

In the future, Iona wants to continue her work: “I have recently been awarded funding to aid proposed exploration of alternative marine materials including shellfish and crustacean by-products from creel fishing. I will also continue my making in seaweed, which I am excited about.”