Interview mit Elizabeth Cline, Direktorin für Advocacy und Politik bei Remake

 

 

Luxiders Ambassador Olga Johnston - Antonova interviewt Elizabeth Cline, Director of Advocacy and Policy bei Remake, Mitgestalterin der #PayUp Campaign und PayUp Fashion 7 Action, Autorin von Overdress und The Conscious Closet.

 

Um den Luxiders-Newsletter zu erhalten, melde dich hier an.

 

 
 
 
 
 
 

REMAKE FASHION ACCOUNTABILITY REPORT 2021

Der Remake Fashion Accountability Report 2021, der auf der Befragung von 14 Experten basiert, bewertet 60 Modeunternehmen in 6 Schlüsselbereichen: Rückverfolgbarkeit, Löhne und Wohlbefinden, Handelspraktiken, Rohstoffe, Umweltgerechtigkeit und Klimawandel sowie Governance, Vielfalt und Integration.

Hier ein kleiner Einblick in die Ergebnisse:

  1. Es geht um die Preise: Big Box und Discounter wie Ross, TJX und Walmart erhielten die niedrigsten Werte und schnitten schlechter ab als Fast Fashion, was die Handelspraktiken stark in den Fokus rückt. Kleine und mittelgroße Unternehmen wie Eileen Fisher, MUD Jeans, Nisolo und Reformation schnitten viermal besser ab als die großen Unternehmen, von denen sich einige in Richtung echter Kreislaufwirtschaft und weg von fossilen Brennstoffen bewegen und sich auf die Erhöhung der Löhne konzentrieren.

  2. Circularity ist vor allem Marketing und keine Strategie für den Systemwandel: Lineare und zirkuläre Produktion laufen derzeit parallel, wobei kein Unternehmen nachweisen kann, dass seine Gesamtumweltbelastung sinkt.
  3. Die Ungleichheit nimmt zu: Ob Models, Einzelhändler*in oder Bekleidungshersteller*in - die Branche hat keine nachweisbaren Fortschritte in Richtung existenzsichernder Löhne für die Beschäftigten in der Modebranche gemacht. Es gibt zwar einige Fortschritte bei der Rekrutierung marginalisierter Bevölkerungsgruppen, aber es muss mehr in Strategien zur Mitarbeiterbindung investiert werden.