biodiversity, fashion and biodiversity

Warum Die Biologische Vielfalt Hauptmerkmal Der Mode Ist – Und Nicht Wir

Mode ist heute eine Vedette auf dem Laufsteg von Kohlendioxidemissionen und der Wasserkrise. Wir, die sich ständig weiterentwickelnden Menschen, atmen die Mode. Wir haben es zu einem täglichen Ritual gemacht, uns durch unsere Modeentscheidungen als moderne Wesen zu präsentieren. Mode hat unsichtbare Kräfte – selbst die kleinste modische Entscheidung kann eine kolossale Auswirkung haben -, besonders wenn es um die biologische Vielfalt geht.

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Die Bekleidungsindustrie trägt wie eine rasende Tretmühle unaufhaltsam zum Verlust der Artenvielfalt bei. Überkonsum, Überproduktion und Verschwendung sind die Schuldigen an diesem wilden Modetrubel. Wir sind auf die biologische Vielfalt angewiesen, um zu überleben – Nahrung, Energie, Wasser, Luftqualität, Boden, was auch immer. Doch leider stehen wir laut der COP15 und dem World Economic Forum 2022 vor einem drohenden Zusammenbruch der Ökosysteme. Eine Million Pflanzen- und Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Dies ist ein echter modischer Notfall.

Unter diesen schwierigen Umständen ist Nachhaltigkeit für Verbraucher:innen, Investoren und politische Entscheidungsträger:innen von größter Bedeutung. Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Trend, sondern das schlagende Herz der Innovation in unserer modernen Welt. Die Rettung des Planeten ist das ultimative Modestatement. Lasst uns jetzt Nachhaltigkeit zum schicksten Modetrend auf dem Laufsteg des Lebens machen.

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© Arno Senoner via Unsplash

SIND AGGRESSIVE MASSNAHMEN IN RICHTUNG NACHHALTIGKEIT NOTWENDIG ODER IST ES SCHON ZU SPÄT?

Ob im Kleinen oder im Großen, eine Revolution in der Mode ist im Gange. Die Modegiganten selbst, Kering, Burberry, H&M und Inditex (Zara), sind alle bei dieser Biodiversitätsbewegung mit an Bord. Vor allem Kering geht dabei einen Schritt weiter. Sie laden Luxusmode- und Beautyunternehmen, angefangen mit der L’Occitane Group, ein, ihrem exklusiven Club, dem Climate for Nature Fund, beizutreten. Es handelt sich dabei nicht um einen gewöhnlichen Club, sondern um eine Investitionsplattform mit dem außergewöhnlichen Ziel, 300 Millionen Euro (ca. 320 Millionen Dollar) zu mobilisieren, um Projekte zu finanzieren, die sich auf die Wiederherstellung der Natur und die Stärkung der Gemeinden konzentrieren. Ja, wir retten den Planeten mit Stil. Darüber hinaus hat sich das Modeunternehmen LVMH mit der UNESCO zusammengetan und einen großen Plan zur Wiederherstellung des Grüns im Amazonasgebiet vorgestellt. LVMH hat sich mit der gemeinnützigen Organisation Reforest’Action zusammengetan, um den Amazonas-Regenwald wieder zu bewalden.

 

DIE BESCHAFFUNG VON ROHSTOFFEN IST DER KEY IMPACT

In der wilden Welt der Mode kann die Jagd nach Rohstoffen die Artenvielfalt zerstören. Nehmen wir z. B. Leder und Viskose. Die Nachfrage nach diesen Materialien hat zur Abholzung der Wälder geführt, was einen gravierenden Verlust an biologischer Vielfalt zur Folge hat. Ganz zu schweigen davon, dass der Anbau von Tierfasern und Baumwolle ein Tornado der Bodenerosion ist. Außerdem können die in der Modeindustrie verwendeten Chemikalien die lokale Luft- und Wasserversorgung verschmutzen. Es sieht so aus, als wäre ein schlechtes Chemieexperiment schief gelaufen. Apropos Verschmutzung durch Mikrofasern: Diese winzigen Stoffpartikel aus synthetischer Kleidung sind auf unserem Planeten allgegenwärtig, insbesondere wenn es um die Entsorgung und Behandlung geht. Man könnte meinen, dass die Modemarken die Besonderheiten ihrer Rohstoffe kennen. Doch viele von ihnen sind so ahnungslos wie eine Modedame in einem Baumarkt. Laut einem Bericht von Textile Exchange verfügen nur 34 % der Unternehmen über eine hohe Transparenz darüber, woher ihre wichtigsten Materialien stammen. Es ist höchste Zeit, dass die Unternehmen ihre Umweltbrille aufsetzen und anfangen, Verantwortung für die Auswirkungen zu übernehmen, die sie auf unsere Ökosysteme haben.

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© Malik Skydsgaard via Unsplash

MODE SOLLTE FABULOUS SEIN, NICHT EINE BEDROHUNG

Viele Experten sind sich einig, dass neue natürliche Ressourcen vermieden werden sollten. Das Geheimnis des Erfolgs im Bereich der Nachhaltigkeit ist stattdessen die Kreislaufwirtschaft, ein nie endender Modekreislauf, der immer wieder neu entsteht und die Artenvielfalt schützt. In dieser Modesaga sprechen alle Akteure der Modebranche mit einer gemeinsamen Stimme, was die Entstehung des The Science Based Targets Network erklärt. Es soll Unternehmen dabei helfen, naturbasierte Ziele im Einklang mit dem Pariser Abkommen festzulegen.

Kein Geringerer als der Gucci-Eigentümer Kering zeigt uns, dass es ihm nicht nur um fabelhafte Mode geht, sondern auch um einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Kering weitet seine Pilotprojekte aus und konzentriert sich dabei auf die Auswirkungen seiner eigenen Lieferkette auf die Gesundheit der Böden und die Lebensräume wild lebender Tiere. Es ist, als würde Gucci Mutter Natur eine große modische Umarmung geben!

 

DIE ZUKUNFT DER MODE HÄNGT NICHT VON DER MARKE AB, SONDERN VON DER BRANCHE

Unser gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft der Mode mit Stil biodivers zu gestalten. In diesem Modespiel ist die Kreislaufwirtschaft das A und O. Hier trifft Mode auf Öko-Krieger, und das ist ein lebenslanger Trend, hinter dem wir alle stehen können. Gemeinsam werden wir den Laufsteg der Nachhaltigkeit stärken und der Welt zeigen, dass sich die Mode kunstvoll regenerieren kann, um den Verlust der Artenvielfalt mit Anmut zu beenden.

 

Image Highlight: © Patrick Shaun via Unsplash

Words:
Lillian Hue X. Ly
Luxiders Magazine Contributor

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