Alles, was Sie über Mikroplastik wissen sollten

 

In den Medien wimmelt es von Fehlinformationen über Mikroplastik. Es ist heute wichtiger denn je, Kenntnisse über Klimawandel und Umweltverschmutzung zu entwickeln. Schauen Sie sich diesen Leitfaden an, um die Grundlagen von Mikroplastik zu verstehen.

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Das Thema Mikroplastik wird häufig in Diskussionen über Umweltverschmutzung thematisiert. Es besteht allgemeiner Konsens darüber, dass Mikroplastik gefährlich ist. Den meisten Menschen fehlt jedoch ein wirkliches Verständnis darüber, woher diese Substanzen stammen und in welchem ​​Ausmaß sie unseren Planeten beeinträchtigen.

 

WAS GENAU SIND MIKROPLASTIK?

Bei Mikroplastik handelt es sich, wie der Name schon sagt, um kleine Kunststoffpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 0,2 Zoll. Diese Partikel können aus verschiedenen Quellen stammen und zerfallen nicht so leicht. Ihre lange Zersetzung bedeutet, dass sie in der Lage sind, großen Schaden an der Tierwelt, der Umwelt und den Menschen anzurichten.

 

Flyd via Unsplash

Mikroplastik stammt aus zwei Quellen: primär und sekundär.

Hauptquellen für Mikroplastik sind Produkte, die für den kommerziellen Gebrauch konzipiert sind, beispielsweise Kosmetikprodukte. Solche Produkte können Mascara, Lippenstift, Grundierung und Gesichtspuder sein. Gesichtsreiniger mit Peelingperlen oder „Scrubbern“, die natürliche Inhaltsstoffe wie Mandelschalen oder Bimsstein ersetzen sollen, werden aus Mikroplastik hergestellt. Darüber hinaus wird primäres Mikroplastik auch durch die Luftstrahltechnik hergestellt. Dies ist ein üblicher Prozess bei der Herstellung von Scheuermitteln aus Acryl, Melamin oder Polyester, die zum Reinigen von Rost und Lack von Maschinen verwendet werden.

Sekundäres Mikroplastik sind kleine Plastikteile, die beim Zerfall größerer Plastikabfälle auf See oder an Land entstehen. Dies können Plastiktüten, Flaschen, Farben und Klebstoffe sowie Elektronik sein. Im Laufe der Zeit können Kunststoffabfälle durch physikalische und biologische Prozesse wie Photooxidation, die durch Sonneneinstrahlung verursacht werden, strukturell verändert werden. Der Kunststoff wird in winzige Fragmente zerlegt und kann noch lange im Meer oder an Land verbleiben.

 

Naja Bertolt Jensen via Unsplash

AUSWIRKUNGEN AUF UMWELT UND GESUNDHEIT

Meereslebewesen und andere Tiere sind oft stärker von den Auswirkungen von Mikroplastik betroffen als wir. Passivfresser wie kleine Vögel oder Fische verwechseln das Mikroplastik mit Nahrung und nehmen es auf, was zu Magen-Darm-Blockaden und Verletzungen der inneren Organe führen kann. Tiere, die sich aktiv ernähren, verbrauchen Mikroplastik, indem sie sich von Beutetieren ernähren, die die Plastikreste gefressen haben. Und weiter geht die Nahrungskette…

Das Problem der Bioakkumulation von Mikroplastik bereitet Wissenschaftlern große Sorgen. Unter Bioakkumulation versteht man die Zunahme eines Schadstoffs wie Mikroplastik in Organismen über die Nahrungskette. Die Frage ist insbesondere, wie viel Mikroplastik der Mensch zu sich nimmt, wenn er Fisch oder andere Fleischsorten verzehrt. Dieses Problem kann leicht ausgeräumt werden, wenn man bedenkt, dass in den meisten Gerichten die Tiere vor dem Kochen ausgenommen werden müssen. Dadurch vermeiden wir einen Großteil des Mikroplastiks, das Tiere angesammelt haben. Unsere größte Sorge sollte nicht darin bestehen, dass Mikroplastik in unsere täglichen Mahlzeiten gelangt. Es gibt umfangreiche Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass Mikroplastik über die Atemwege in den Menschen gelangt.

 

Mikroplastik darf nicht in unseren Lebensmitteln enthalten sein. Allerdings befindet sich in der Luft, die wir atmen, eine erschreckende Menge an Mikroplastik.

Die Oberflächenwindzirkulation kann Mikroplastik von der Meeresoberfläche aufnehmen und hoch in die Atmosphäre transportieren. Der Schaden durch das Einatmen von Mikroplastik macht sich mit der Zeit bemerkbar. Erstens verursacht Mikroplastik oxidativen Stress in den Atemwegen und der Lunge, was zu Symptomen wie Husten, Niesen und Kurzatmigkeit sowie Müdigkeit und Schwindel führt. Im schlimmsten Fall kann es zu Krebs, Asthmaanfällen und schweren Gesundheitsproblemen kommen.

WAS KÖNNEN WIR TUN?

Das Problem der Plastikverschmutzung plagt unsere Gesellschaft schon lange und wir alle sind uns der Lösung mehr oder weniger bewusst: Reduzieren Sie den Plastikverbrauch. Das ist jedoch leichter gesagt als getan. Ein Großteil der modernen Gesellschaft basiert auf Kunststoff, sei es in unserer Kleidung, Kosmetika und Verpackungen. Viele große Unternehmen haben sich verpflichtet, Einwegplastik zu verbieten oder Plastikmüll wiederzuverwenden. Als Individuen der Gesellschaft müssen wir die Verantwortung übernehmen, unsere Abhängigkeit von Kunststoffprodukten zu verringern.

Die Themen Umweltverschmutzung und globale Erwärmung sind politisch heiße Kartoffeln. Zwar gibt es zahlreiche Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit, es gibt jedoch auch eine erhebliche Menge an Fehlinformationen, die zu Missverständnissen führen. Es ist heute wichtiger denn je, ein Verständnis für Themen wie Mikroplastik zu entwickeln, damit wir besser verstehen können, welche Schritte wir unternehmen müssen, um unsere Welt zu verbessern.

 

 

Highlight Image:
© Teslariu Mihai via Unsplash

+ Words:
Liza Silva
Luxiders Magazine

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