Kering übernimmt 5% Anteile von Vestiaire Collective

Kering, der Luxuskonzern, dem unter anderem Gucci und Alexander McQueen gehören, hat einen Anteil von 5 % an dem Second-Hand Startup Vestiaire Collective erworben, das mit „über einer 1 Milliarde Dollar“ bewertet wurde.

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Der Kauf ist Teil einer am Montag bekannt gegebenen Finanzierungsrunde in Höhe von 178 Millionen Euro, die Vestiaire Collective mit mehr als 1 Milliarde Dollar bewertet, so das Unternehmen. Die Ankündigung kommt Tage, nachdem Alexander McQueen und Vestiaire Collective eine weitere Zusammenarbeit bekannt gaben, die Luxusmarken in die Second-Hand-Szene bringen soll.

Mit dieser Investition zielt Kering auf ein neues Publikum ab: junge und umweltbewusste Verbraucher; darüber hinaus bietet das Unternehmen einen zusätzlichen Service für seine bestehenden Kunden.

„Unsere Innovationsstrategie zielt darauf ab, in Marken und Technologien für die nächste Generation von Verbrauchern zu investieren und sich auf disruptive Geschäftsmodelle zu konzentrieren, die es uns ermöglichen, unsere Kunden optimal zu bedienen und unsere Leistung zu verbessern. Die Investition in Vestiaire Collective ergibt aus beiden Perspektiven absolut Sinn.“ – fügt Grégory Boutté, Kering Chief Client and Digital Office, hinzu.

Die Ankündigung folgt auf ein erfolgreiches Jahr für Vestiaire Collective, dessen Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 100 % stieg; nach Angaben des Unternehmens sei dies eine solide Basis für die Weiterführung des schnellen Wachstumsprozesses.

Der Gebrauchtmodesektor hat in den letzten Jahren ein immenses Wachstum erfahren, das sich während der COVID-19-Pandemie nur noch verstärkt hat. Dies liegt vor allem an den jüngeren Verbrauchern, die von einem nachhaltigeren und bewussteren Handeln angetrieben werden. Laut dem 2020 Resale Report wird erwartet, dass der Markt für den Wiederverkauf bis 2029 größer sein wird als Fast Fashion.

Die US-Investmentfirma Tiger Global Management investierte ebenfalls in die Plattform, während bestehende Investoren wie der Vogue-Herausgeber Conde Nast mehr Geld in die Plattform steckten.

 

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+  Words: Leila Salinas, Luxiders Magazine 

Journalist | Berlin-based 

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