Trends SS21 | As Seen In Dresses

Es scheint, als ob sich die Designer in ihren Frühjahr/Sommer Kollektionen 2021 mehr denn je dem Thema Blühende Hoffnung annahmen und uns damit Raum geben, mehr Lust am Verkleiden zu zelebrieren.Dieser Drang zeigte sich deutlich in Jacken, Anzügen, Accessoires, aber vor allem in Kleidern. Es gibt kein anderes Kleidungsstück, das so komplett ist und für sich selbst steht wie ein Kleid.

BLÜTENBLÄTTER

Klassisch, aber mit einem kühneren Twist, mit größeren Blumen und lebendigen Farben, stehen Blumen immer wieder für Weiblichkeit.

So gesehen bei Tom Ford (der Kontrast zwischen dem dunklen Hintergrund und dem großen Blumendruck in Neon), Chufy (ethnische Motive und Blumen auf Maxikleidern), Stella Jean (Kombination von geometrischen Formen und Blumen), Erdem (Midi- und Maxikleider) und Preen (asiatische Blumenmotive auf Maxi- und Minikleidern).

PATCHWORK KLEIDER

Der Trend steht direkt neben dem Blumendruck, ist aber viel mutiger. Die Kombinationsmöglichkeiten sind endlos. Wie auf den Laufstegen zu sehen, werden Kleider mit Seidenschal-ähnlichen Prints und Unifarben kombiniert. 

Louis Vuitton (Kombination von bedruckten Seidentuch-ähnlichen Stoffen mit Unifarben), Christopher Kane (gewagte Kombination von Drucken), Dolce und Gabbana (Kombination von ethnischen Stoffen in einem Kleidungsstück).

BOLD SHOULDERS/ VOLUME

Bold shoulders scheinen die Liste der Trends der letzten paar Saisons nicht zu verlassen, und das aus gutem Grund: Sie sind erstaunlich schmeichelhaft. In dieser Frühjahr/Sommer-Saison schlagen die Designer jedoch vor, auch dem Saumteil eines Kleides etwas Volumen zu verleihen. In Kombination mit breiten, voluminösen Schultern und einem aufgeplusterten Po wird ein solches Kleid zum Showstopper. 

Erdem (voluminöse Schultern), Louis Vuitton (von den 80er Jahren inspirierte breite, voluminöse Ärmel in Kleidern im Blazer-Stil), Preen (voluminöse Ärmel), Richard Malone (Volumen in Ärmeln und Röcken oder Kleidern)

SEE-THROUGH KLEIDER

Corona und das damit verbundene Homeoffice hat unseren Kleidungsstil verändert, Jogginganzüge und bequemer Loungewear waren angesagt. Nun sehnen wir uns nach leichten Stoffen, entblößter Haut und schwerelosen Kleidungsstücken. Designer schlagen faszinierende, aber dennoch etwas bescheidene Wege vor, Arme und Beine durch Maxilängen und lange Ärmel aus durchsichtigen Materialien zu zeigen. 

Chanel (durchsichtiges Abendkleid), Burberry (durchsichtige Ärmel an weißen Kleidern und völlig transparente silberne Kleider), Gabriela Hearst (gehäkelte durchsichtige Kleider), Miu Miu (ärmelloses pastellrosa Midikleid).

PASTEL FARBEN

Die Sommersaison und zarte, unaufdringliche Farben sind untrennbar miteinander verbunden. Ehrlich gesagt, wir haben nichts dagegen. Wenn das Wetter bald wieder zu warmen Tagen zurückkehrt, ist das letzte, was man tragen will, dunkle und schwere Farben zu tragen. In dieser Saison haben die Designer wieder einmal bewiesen, dass die klassische Entscheidung, Pastellfarben in die Kollektionen zu bringen, nicht nur die ganze Show auflockert, sondern auch die Idee von Frische suggeriert, die nach einem langen Winter notwendig ist.

Zimmermann (Maxikleider mit pastellfarbenen Blumendrucken), Giambattista Valli (Mini- und Midikleider in Pastellrosa und Grün), Miu Miu (ärmelloses Midikleid in Pastellrosa).
 

60ER JAHRE MINI

Wenn wir zwei Hauptästhetiken der Saison beobachten, wären die 60er Jahre eine davon. Miniröcke und -kleider, Pastell- und Neonfarben. Klassische Formen in einer völlig neuen Interpretation. Apropos Kleider: Einige Designer ließen sich voll und ganz von diesem Jahrzehnt inspirieren, während andere nur andeuteten, woher die Inspiration kam. 

Chanel (kleine schwarze Kleider), Genny (Minikleid mit breiten Schultern in Grün), Miu Miu (Kombination von Farben und Mini), Philosophy (Mini-Blumenkleider). 

90ER-MINIMALISMUS

Es ist das zweite große Jahrzehnt, das die Modeästhetik der aktuellen Saison bestimmt. Denkt an niedrige, offene Rücken, glatte, saubere Linien, midilange Slip-Kleider und abgeschwächte Farben. Die Designer folgten einem Gefühl der Nostalgie bis zu dem Punkt, dass einige Laufstegshows aus der Vergangenheit sein könnten, während andere wiederum die 90er Jahre leicht anspielten und auf eine neue, moderne Art und Weise präsentierten. 

Avasan (solide Grundfarben, architektonische, von Kimonos inspirierte Kleider), Tom Ford (ganz in Schwarz, Strickkleid mit Knöpfen), Gabriela Hearst (glattes, minimalistisches schwarzes und weißes Lederkleid), Victoria Beckham (Slipdresses).