Das Unternehmen beabsichtigt ebenfalls, ein nachhaltiges Geschäftskonzept für den Bau und die Renovierung von Geschäften in allen Regionen umzusetzen.
Sustainable Product Solutions
In Bezug auf die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern verpflichtet sich das Unternehmen nur mit Partnern zu arbeiten, die soziale Standards wie Menschenrechte respektieren, die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleisten und Mitarbeiter fair bezahlen. Ferner wird angestrebt, die Umweltauswirkungen in der Lieferkette zu verringern. Ziel ist es, bis 2025 für alle Fertigwarenlieferanten eine vollständige Transparenz über soziale, ökologische und wirtschaftliche Leistungsfaktoren zu erhalten und digital unterstützte Lieferketten zu etablieren. 90 Prozent aller Waren, werden von Lieferanten eingekauft, die hinsichtlich der Überprüfung der Arbeitsbedingungen mit einer Benotung von mindestens zufriedenstellend oder einem besseren Ergebnis bewertet wurden.
Die Produktsparte des Unternehmens ist ebenfalls eine wichtige Säule zum erreichen nachhaltiger Ziele. Innovative und nachhaltige Produktlösungen werden in das Unternehmen integriert, von Ananasblattfasern über virtuelle 3D-Prototypen bis hin zur Plasmabehandlung von Wolle. In diesem Jahr wird das Unternehmen zwei große Projekte hinsichtlich der Produktplanung und -produktion abschließen. Eine davon ist die Entwicklung einer umfassenden Richtlinie für die Verwendung nachhaltiger Materialien, die klare Roadmaps und Zeitziele für die im gesamten Unternehmen am häufigsten verwendeten Materialien definiert. Die zweite beschäftigt sich mit der Umsetzung einer Circular Design-Strategie im Rahmen des "2020 Circular Fashion System Commitment" der Marke. Alle diese Projekte werden neben dem laufenden Angebot spezieller nachhaltiger und innovativer Kapselkollektionen im jährlichen Rhythmus durchgeführt.
HUGO BOSS engagiert sich ebenfalls für die Gesellschaft und möchte als Unternehmen für eine bessere Zukunft beitragen. Sei es das UNICEF-Bildungsprojekte in Afrika, Programme zur beruflichen Weiterentwicklung von Frauen in der Türkei oder Veranstaltungen, die Kindern aus sozial benachteiligten Familien den Zugang zu Kunst ermöglichen. In diesem Jahr führt das Unternehmen ein Freiwilligenprojekt für Unternehmen mit globalem Engagement durch. Bis 2025 wird das Unternehmen für 2.100 Frauen eine professioneller Berufsausbildung anbieten, rund 1.400 Kinder werden von der Education Association des Unternehmens unterstützt.
Hinsichtlich möglicher Präferenzen der sechs Bereiche des Aktionsplans scheint es es keine erkennbare Rangordnung zu geben. Auf der anderen Seite integriert das Unternehmen die nachhaltigen Ziele und ist zukünftig damit fester Bestandteil des Nachhaltigkeitsprogramms. Der aktuelle Fokus liegt momentan auf der Entwicklung nachhaltiger Produktlösungen und der Schaffung von mehr Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette.
Das Unternehmen arbeitet seit vielen Jahren eng mit seinen Stakeholdern zusammen - wie beispielsweise NGOs, Gewerkschaften, Hochschulen und Kunden usw. Eine wichtige Aufgaben, die auch die Stakeholder mittragen, besteht darin, das Engagement für die Programme des Unternehmens in allen sechs definierten Aktionsbereichen zu entwickeln und dies zu kommunizieren. Der letzte Stakeholder-Dialog fand erst im Oktober statt. Im Mittelpunkt dieses Austauschs standen die Auswirkungen des technologischen Fortschritts und der Digitalisierung auf die Textilproduktion, die Lieferkette, die Produktentwicklung und das Design. Für uns ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn, um das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen umzusetzen, sind auch externe Ansichten und Rückmeldungen von relevanten Stakeholdern einzubeziehen.
Ferner wird natürlich Nachhaltigkeit im Nachhaltigkeitsausschusses thematisiert, das vom Chief Executive Officer des Unternehmens geleitet wird. Derzeit sind etwa 20 Mitglieder aus allen relevanten Managementfunktionen anwesend und es werden aktuelle Nachhaltigkeitsthemen erörtert. Um mehr Mitarbeiter in die Nachhaltigkeit einzubeziehen, organisiert das Unternehmen regelmäßig Nachhaltigkeitsveranstaltungen, um die Perspektive der Mitarbeiter auf das Thema zu bereichern und zu erweitern.
Für die Umsetzung von Nachhaltigkeit wird insbesondere Baumwolle in den Mittelpunkt der Planungen einbezogen. Bis 2020 sollen 50% der verwendeten Baumwolle gemäß den Baumwollrichtlinien des Unternehmens als nachhaltige Baumwolle bezogen werden. Bis 2025 soll dieser Anteil auf mindestens 90% steigen. Im Jahr 2018 hat HUGO BOSS bereits rund 40% der Baumwolle aus nachhaltigen Quellen eingekauft.
Dazu wird auch mit einer kleinen Anzahl von Organisationen zusammengearbeitet, wie z. B. Better Cotton Initiative, Cotton Made in Africa, Cotton LEADS und YESS: Garn aus ethischen und nachhaltigen Quellen.