Green Embassy, anregende Öko-Textilkunst

 

Raffinesse, Handwerkskunst, Luxus, Luxus ... Zuhal Kuvan-Mill ist eine jener aufregenden Designerinnen, die mit Dampf und Gemüse kochen, um grüne Illusionen zu wecken. Die Öko-Modedesignerin, visuelle Künstlerin des organischen Haute Couture Modelabels Green Embassy und Gründerin der Eco Fashion Week Australia, mischt eine heitere Ausstrahlung unter all ihren Kleidungsstücken bei. Es ist unmöglich, die Schönheit ihrer ökologischer Mode selbst zu verstehen, ohne ihre Kunst nicht verstanden zu haben. 

 

Zuhal Kuvan-Mill ist bildende Künstlerin und gelernte Veterinärmedizinerin mit dem Schwerpunkt Naturschutz und Umweltbiologie. Nach dem Abschluss des Studiums in visueller Kunst im Jahr 2010, konzentrierte sie sich auf Textile Art und begann mit der Herstellung ihrer zertifizierten organisch-funktionalen Textilkunst in ihrem eigenen Atelier: Atelier Zuhal .

Als Tierärztin und Lehrerin für Naturschutz hat Zuhal Kuvan-Mill ihren Weg auch zur Textilkunst gefunden. Mode ist für sie eine reine Kunstsache - Kunstwerke unterliegen immer einem Konzept. Wenn es darum geht, ein Kunstwerk zu kreieren, steht immer visuell die Erhaltung der Umwelt im Fokus. Denn dies ist nicht nur ein Konzept für sich selbst, sondern eben auch Lebensstil.
 
Die Designerin lebt in ihrer eigenen Bio-Alpaka-Farm mit 50 Alpakas, Enten, Hühnern sowie drei Hunden und zwei Katzen. Dort finden wir auch ihren jüngsten Freund, eine Resque Cocatoo-George. Das Land rund um ihre Farm ist voll von einheimischen Baumarten und Büschen, um die lokale Tierwelt zu erhalten. Dort hat sie auch ihren eigenen Obst-und Kräutergarten.
 
In ihrer Garderobe finden wir Kleidungsstücke anderer kreativer Modedesigner, alle verrückten Macher der Circular Economy, Green Fashion und umweltfreundlicher Designs: Sylvia Calvo, Sharavan Kumar, Curtin Springs, Claudi und natürlich ihr eigenes Label: Green Embassy.
 

“Ich produziere nicht in zahlreichen Nummern und Größen. Green Embassy-Stücke sind Kunstwerke und jedes ist ein Einzelstück. Die Produktion dauert eine Woche und ist für eine lange Zeit gemacht, um die Stücke auch auf die nächste Generation übertragen zu können”.

 

 
 

Wenn "Nein" ein "Ja" ist

Aber wie war der Anfang, wie begann Zuhal ihren Traum? "Ich war ein Öko-Modedesigner in einer kleinen Stadt wie Perth, als ich vor fünf Jahren anfing. Zweimal, hatte das lokale Modefestival in Perth meine Bewerbung als lokale Designerin abgelehnt. Also entschied ich mich ins Ausland zu gehen, um meine Arbeit auf anderen internationalen Märkten zu zeigen. Ich reiste nach London, Paris, Vancouver, USA, Bejing, Neuseeland ... Ich wollte nicht nur, dass mein eigenes Label Green Embassy  wächst. Ich wollte eben auch eine nationale Eco Fashion Week in Australien gründen, um aufstrebende australische Öko-Designer zu unterstützen und ihnen ein international anerkanntes Sprungbrett zu geben".

 

“Die Eco Fashion Week Australia wird zu 100% von Eco Fashion Designern und der lokalen Gemeinschaft von Freiwilligen unterstützt. Dank dieser Veranstaltung müssen keine Designer Australien verlassen, um ihre Arbeiten zu zeigen, so wie ich es mit Green Embassy durchgemacht habe”.

 

Zuhals Superhelden in der Sustainable Fashion World sind die Jungen, die gerade erst als Öko-Modedesigner durchstarten und sich trotz finanzieller Schwierigkeiten Tag und Nacht in den Studios - meist Schlafzimmer - aufhalten und mit Leidenschaft und großen Träumen die Welt retten wollen.

To Zuhal, mass production regardless to enviromental and ethical impacts. “The worst of the current fashion system is fast fashion is changing deliberatly markets and targets, provoking terrible consumerism, ruthless destruction of environment and shattering the future of the planet”.

She still does remember how her primary school friends did not have the chance to go further in the school in Turkey because of poverty. “They end up start working at the age of 8-9 at fashion factories with their mothers, producing for European Fashion labels. They are the one who showed me how to bead with little fingers to make clothes for our dolls. I hated fashion all my life and only loved my own sawn dresses, hand knitted wear, t-shirts, jeans… Moving to UK, Op-Shops provided great options when my life became very busy with full time teaching and family with two young kids. Until I started studying Visual Art at the University in UK, I never picked up any fashion magazine”.

 
 

“Räume zuerst deinen Schrank auf und entdecke, du hast schon jede Menge Zeug. Wenn du immer noch denkst, dass du mehr kaufen musst, dann besuchen einen lokalen Op-Shop in der Gegend. Wenn du kein Glück hast und du dich für Fast Fashion entscheidest, prüfe das Kleidungsstück: Sind die Materialien nachhaltig? Was ist der CO2 Foodprint? Woher stammt es?"

"Wenn das Kleidungsstück zu billig ist, bezahlst du möglicherweise nicht die tatsächlichen Kosten. Eine andere Frau und ein kleines Kind in der Dritten Welt bezahlen dafür einen hohen Preis. Über Tiere ... frage, welche Schwierigkeiten damit verbunden sind. Denk nochmal. Wie lange und wie oft wirst du dieses Kleidungsstück tragen? " - sagt Zühal. 
 
Um unser Interview zu beenden, möchte sie allen Designern und Designerinnen, die auf ethisch und ökologische Weise arbeiten, einen Rat geben: "Gib niemals auf, es ist schwer, den Kopf über Wasser zu halten, und sich gegen einen starken Fast Fashion Trend zu behaupten, aber du wirst es schaffen... ".
 
Wir sind sicher, dass sie es schaffen werden. für die Zukunft der Mode. 
+ info: Green Embassy