Die Bedeutung von Nachhaltigkeit | Interview mit Julia González, Direktorin MOMAD

 
 

 

 Julia González, Director of fashion, beauty and lifestyle fairs IFEMA, kann auf eine langjährige Erfahrung bei der Organisation von Messen, Veranstaltungen und Kongressen zurückgreifen. Ihre Direktive schließt selbstverständlich Nachhaltigkeit mit ein, die das Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum, Umweltschutz und sozialer Wohlfahrt gewährleistet, ohne die Ressourcen von morgen zu gefährden. Das Luxiders Magazine interviewt sie.

 

 
 

Wie steht Julia González zur nächsten Ausgabe der MOMAD-Modemesse?

In diesen Momenten der Unsicherheit arbeitet das MOMAD-Team an einem fairen Projekt, das sich an die aktuelle Situation anpasst. Wir haben einen neuen Raum entworfen, der den verschiedenen auf der Messe vertretenen Branchen gerecht wird und gleichzeitig für alle Besucher der Messe sehr gut zugänglich ist. Sicherheitsprotokolle wurden integriert. Sie wurden in unserer Krankenhausphase entwickelt (IFEMA wurde zum Lazaret umfunktioniert) und machen die IFEMA nun zu einem absolut sicheren Ort.

Inhaltlich arbeiten wir an einem Konferenzprogramm, das auf dem MOMAD-Forum zu sehr interessanten Themen für Fachleute der Branche stattfinden wird.

 

Die Pandemie hat in allen Bereichen, einschließlich Mode und Messen, wichtige Spuren hinterlassen. Dies sind Zeiten für Neuerfindungen. Wie wird das neue Hybridmodell der Messe (Digital-Face-to-Face) aussehen?

In diesen Zeiten haben wir alle gelernt, wie wichtig es ist, verbunden zu sein. In diesem Sinne arbeiten wir an der Hybridisierung des Ereignisses; Verbesserung der Tools zur Optimierung der physischen und digitalen Kontakte zwischen Ausstellern und Besuchern. Seit Beginn unterstützt MOMAD die ausstellenden Marken durch Werbung und Verkaufsförderung für ihre Kollektionen über unsere sozialen Netzwerke.

 

Die nächste Veranstaltung von MOMAD findet vom 18. bis 20. September 2020 statt. Die Messe in Halle 6 ist eine Veranstaltung zur Wiederbelebung der Modebranche angesichts der COVID-19-Pandemie.

 

 
 
 
 

 

Welche Neuigkeiten werden Besucher finden können?

Besucher und Besucherinnen finden eine sehr gut zugängliche Messe in Bezug auf die Lage der verschiedenen Sektoren, da alle ihren differenzierten Raum in einem Pavillon im zentralen Bereich der IFEMA und neben den Pavillons haben, in denen BISUTEX und MADRID JOYA stattfinden.

 

Welchen Platz wird die nachhaltige Modebranche in dieser Ausgabe einnehmen?

Wie in früheren Ausgaben wird nachhaltige Mode im Pavillon mit einem differenzierten Raum und Ad-hoc-Aktivitäten im MOMAD-Forum präsent sein.

 

Was denken Sie über nachhaltige Mode "Made in Spain"?

Ich bin der Meinung, dass spanische nachhaltige Mode sowohl in Qualität als auch in Kreativität ein großes Potenzial hat.

 

Denken Sie, dass spanische Modehändler diese Kollektionen ausreichend in ihre Ladenfronten integrieren werden?

Ich glaube, dass immer mehr spanische Produktionsunternehmen in ihren Produktionen an Nachhaltigkeit arbeiten, und dies wird nach und nach zu einer stärkeren Präsenz in den Ladenfronten führen.

 

Denken Sie, dass der spanische Verbraucher bereit ist, einen "fairen Preis" für Mode zu zahlen?

Es ist wichtig, mit den Kunden didaktische Arbeit zu leisten, damit sie wissen und schätzen können, was es bedeutet, nachhaltige Mode zu konsumieren.

 
 

 

Im letzten Jahr hat sich die IFEMA sehr engagiert für Themen wie den Klimawandel und andere Solidaritätsprojekte engagiert. Im Dezember 2019 war die IFEMA Gastgeber der Feier des COP25-Weltklimagipfels. Im März gab es ihre Aktivitäten auf, um ein Krankenhaus zu werden. Warum gab es diese Aktionen und welche anderen Projekte dieser Art werden für dieses Jahr vorbereitet?

IFEMA arbeitet immer im Dienste von Unternehmen und damit der Gesellschaft. Bei der COP25 hat das IFEMA-Team das gesamte Know-how versammelt, um diese Veranstaltung in Rekordzeit zu organisieren. Und im Fall des Krankenhauses zögerte das Management keinen Moment, alle Maschinen in Betrieb zu nehmen, um einen Service bereitzustellen, der für das klinische Management von Corona in Madrid von wesentlicher Bedeutung war und ist. Es ist wichtig hervorzuheben, wie sich alle kooperierenden und freiwilligen Unternehmen dem Projekt angeschlossen haben, um das Krankenhaus innerhalb weniger Stunden zu installieren.

 

Was haben Sie als Direktorin des wichtigsten Modeereignisses auf der Iberischen Halbinsel aus dieser Zeit des Wandels gelernt?

Ich denke, dass es im Moment wichtig ist, flexibel zu sein und uns Tag für Tag an die Situation anzupassen. Wir stehen im Dienst der Sektoren und müssen daher jeden Tag daran arbeiten, ihnen ein Projekt anzubieten, das sich an die aktuellen Bedürfnisse anpasst.

 

Insbesondere Spanien war eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder. Nach Angaben der Boston Consulting Group könnte die durch das COVID-19-Virus verursachte Krise die derzeitige Situation des spanischen Modesektors mit einem wirtschaftlichen Rückgang des Einkommens in diesem Jahr zwischen 35% und 40% verschärfen. Beeinflusst dies auch den Grad der Teilnahme an der nächsten September-Ausgabe?

Natürlich spiegeln Messen Branchen und Märkte wider. In diesen besonderen Momenten werden wir auch eine Sondermesse mit einer kleinen Größe haben, aber mit Vertretern aus allen Branchen, aus denen sich die Mode zusammensetzt.

 

Was schlägt MOMAD vor, um den Trend zu ändern?

Eine flexible Veranstaltung, die an den aktuellen Moment angepasst ist und wirtschaftliche Vorteile für die Teilnehmer bietet, z. B. 25% Rabatt auf den Standpreis.

 

Das neue Managementteam arbeitet bereits intensiv an der weiteren Digitalisierung und Internationalisierung der nächsten Messeausgaben. Julia González begegnet dieser neuen Phase ihrer Karriere "mit großer Begeisterung und großem Engagement für die Branche, damit die IFEMA weiterhin ein wesentlicher Akteur für Innovation und Projektdurchführbarkeit sein wird".

 

+ info: MOMAD